Was steht eigentlich in einer BWA?

Was kann ich aus der BWA lesen ?

Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist für Unternehmerinnen und Unternehmer eine wichtige Informationsquelle. Sie gibt Ihnen unterjährig einen Überblick über die Ertragslage, die Kosten- und Erlössituation ihres Unternehmens und ermöglicht Ihnen einen Branchenvergleich mit der Konkurrenz. Mit einer gründlichen Analyse können Sie Trends und Veränderungen erkennen und gezielte Maßnahmen für Ihr Unternehmen ableiten.

Was ist der Rohertrag ?

Er zeigt, welcher Teil der Gesamtleistung noch zur Deckung der betrieblichen Kosten über den Material-/Warenverbrauch hinaus übrigbleibt. Beim betrieblichen Rohertrag wird die Gesamtleistung noch um die sonstigen betrieblichen Erlöse ergänzt.

Wo steht bei der BWA der Gewinn ?

In der drittletzten Zeile finden Sie Ihr Ergebnis vor Steuern, in der letzten Zeile Ihr Ergebnis nach Steuern, also den Gewinn.

Wie aussagekräftig ist eine BWA ?

Von der BWA werden nur Geschäftsvorfälle erfasst, die die Gewinn- und Verlustrechnung betreffen. Deshalb fließen in die BWA sämtliche Aufwendungen und Erträge sowie Umsatzerlöse ein. Sie ist nach der Staffelform der Gewinn- und Verlustrechnung aufgebaut (§ 275 Abs.

Achtung: Grundsätzlich ist eine BWA jedoch nur so aussagekräftig, wie die Buchführung, die die Zahlen dafür liefert. Um finanzielle Krisen zu vermeiden, braucht es deshalb aktuelle, korrekte Zahlen. Eine gute BWA hilft Ihnen die richtigen Entscheidungen zu treffen und Krisen zu verhindern.

Investitionen

Investitionen können kompliziert sein. Der Wert von Vermögensgegenständen wie Gebäuden, Maschinen und Fahrzeugen sinkt durch Abnutzung und technischen Fortschritt. Diese Wertminderungen werden durch Abschreibungen erfasst, was steuerliche Vorteile bringen kann.

Wie schreiben Sie Ihre Investitionen am Besten ab?

Sie als Unternehmer streben bei Investitionen eine schnelle Steuerentlastung an. Investitionen werden meist über die Nutzungsdauer abgeschrieben, es sei denn, es handelt sich um laufende Betriebsausgaben oder geringwertige Wirtschaftsgüter. Durch steuerliche Gestaltung können höhere Abschreibungen (AfA) als die lineare Abschreibung erzielt werden. Höhere Abschreibungen bedeuten mehr Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten, was zu Steuerersparnissen und erhöhter Liquidität führt. Es ist wichtig, die Abschreibungsdauer sowohl nach Investitionsart als auch nach steuerlicher Bewertung zu berücksichtigen.

Lohnt sich die Investition überhaupt ?

Die Investition ist getätigt, doch wie kalkulieren Sie den Kauf der Maschine?

Maschinen verursachen Fixkosten, unabhängig von ihrer Nutzung. Diese beinhalten Abschreibung, Verzinsung des Kapitals, Unterbringung und Versicherung. Diese Kosten entstehen auch bei Nichtnutzung der Maschinen. Zusätzlich gibt es variable Kosten wie Kraftstoff, Öl, Wartung und Reparaturen. Auch die eigene Arbeitszeit sollte in die Kalkulation einfließen.

Eine realistische Kalkulation erfordert die Berücksichtigung aller relevanten Faktoren. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Kalkulation sind sinnvoll, um die Maschinen effizient zu nutzen.

Nähere Informationen finden Sie im internen Bereich.